Vom Eisen auf Hybrid – wann ist ein Wechsel sinnvoll? 

You are currently viewing Vom Eisen auf Hybrid – wann ist ein Wechsel sinnvoll? 

Irgendwann stellt jeder Spieler fest, dass ihm bei bei einem bestimmten Eisen kein Längenzuwachs mehr gelingt. Vergleicht er zwei Eisen mit unterschiedlichen Lofts, beispielsweise Eisen 5 und 4, und kann zwischen diesen Eisen keinen Geschwindigkeitszuwachs beim Schwung verzeichnen oder muss sogar feststellen, dass die Ballgeschwindigkeit stagniert, ist es an der Zeit, eine Veränderung bei der Zusammenstellung seines Schläger-Sets vorzunehmen. Und dabei auf jeden Fall seine Schwunggeschwindigkeit, den Eintreffwinkel und die typische Flugkurve berücksichtigen.

Bevor wir uns aber weiter mit dem Wechsel beschäftigen, wollen wir uns die Bauweise des Hybridschlägers genauer ansehen. Zuerst bleibt festzustellen, dass der Schaft bei einem Hybridschläger etwas länger und in der Regel auch leichter ist als bei einem Eisen. Dies ermöglicht eine etwas höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit, die dann unweigerlich auch zu einer höheren Ballgeschwindigkeit führen wird. Dadurch, dass der Kopf des Hybrids einen Hohlkörper aufweist, wird ein größerer Trampolineffekt ermöglicht, was ebenfalls dazu führt, dass sich die Ballgeschwindigkeit weiter erhöht, ohne dass der Spieler aktiv schneller schwingen muss. Schon aufgrund der Bauweise und der einfacheren Spielbarkeit fliegt der Ball mit dem Hybrid also immer weiter als das entsprechende Eisen. Der etwas schwerere Kopf und der tiefe, nach hinten gelagerte Schwerpunkt sorgen zudem für eine höhere Flugbahn. 

Beim Kauf von mehreren Hybriden sollten Sie in jedem Fall darauf achten, dass mindestens drei bis vier Grad zwischen den einzelnen Schlägern liegen. Und wenn sie auf Nummer sicher gehen wollen, ist es dringend zu empfehlen, verschiedene Schaftgewichte zu testen. Gerade diese Art von Schlägern bietet hier von 40 bis 110 Gramm eine große Spannweite.

Wir haben einen Spieler mit mittlerer Schlägerkopfgeschwindigkeit gebeten, einige Bälle mit seinem Eisen 5, dem Eisen 4 und einem passenden Hybrid 4 zu schlagen.

Die Ergebnisse haben wir für  Sie in der unten stehenden Tabelle dargestellt.

Wie nicht anders zu erwarten, hat sich weder die Schlägerkopfgeschwindigkeit noch die Ballgeschwindigkeit beim Wechsel von Eisen 5 auf 4 merklich verändert. Dies ist der Moment, an dem der Hybridschläger ins Spiel kommen muss. Bei den Bällen, die mit dem Hybrid geschlagen werden, gelingt dem Spieler sofort eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit, aus der eine deutlich höhere Ballgeschwindigkeit resultiert. Die größere Schlagweite, die eine Distanzlücke zum Eisen 5 bildet, spricht für den Einsatz des Hybridschlägers.

Um das Gapping zwischen den Schlägern optimal zu gestalten ist es unerlässlich, alle Längen mit den Eisen mittels eines Radargerätes zu überprüfen und die Schläger, beziehungsweise die Lofts, optimal aneinander anzupassen. Dafür sind nicht unbedingt 14 Schläger nötig.

Die Zusammenstellung des Golfschläger-Sets sollte so ausgerichtet sein, dass alle vom Spieler zu überwindenden Distanzen optimal aufeinander abgestimmt sind.  Um dieses Ziel zu erreichen, sollten sie mit einem Clubfitter oder ihrem Pro alle Schlaglängen mittels eines Radargerätes checken und gegebenenfalls das Set anpassen.